Rechnen
Rechenschwäche / Dyskalkulie
Bei einer Rechenschwäche oder Dyskalkulie hat das Kind Schwierigkeiten beim Erlernen der Rechenfertigkeiten mit individuell unterschiedlichen Ursachen und Auswirkungen.
Einige mögliche Auswirkungen beim Rechnen:
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Das Kind löst Plus- und Minusaufgaben durch einzelnes Abzählen.
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Rechenzeichen werden vertauscht.
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Der Zehner-/Hunderterübergang bereitet Schwierigkeiten.
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Zahlen werden vertauscht 35 / 53.
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Das Rechnen mit Größen (Geld, Uhrzeit, Längen, Gewichten) ist schwierig.
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Textaufgaben können nicht gelöst werden.
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Verständnis für Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division fehlen.
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Die Durchführung von schriftlichen Rechenoperationen in der richtigen Reihenfolge ist schwierig.
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Das 1x1 fällt schwer.
Diagnostik
Um die individuellen Ursachen der Rechenschwäche/Dyskalkulie und den aktuellen Lernstand des Kindes herauszufinden, erfolgt eine ganzheitliche Diagnostik zur Förderung. Sie bezieht auch die Sensomotorik (Sinneswahrnehmung, Körper- und Bewegungsentwicklung), die Sprache und die Psyche des Kindes mit ein.
Diagnostische Methoden sind standardisierte, normierte und informelle Testverfahren, Fehleranalysen, Anamnese und Exploration.
Lerntherapie
Auf der Grundlage der Diagnostikergebnisse wird ein individuelles Konzept für die Lerntherapie erstellt. Der Aufbau der Rechenfertigkeiten und deren Verständnis erfolgt in kleinen Schritten und über konkretes Handeln.
Es wird mit anerkannten Methoden und Materialien aus der Dyskalkulie-Therapie gearbeitet. Die Therapie ist spielerisch und ohne Druck, damit das Kind wieder mit Freude lernen kann.